Kugellager
Kugellager haben Kugeln als Wälzkörper und zählen zur Kategorie der Wälzlager. Die Kugel als ideal runder Körper rollt auf einer ebenen Unterlage in jede Richtung fast reibungslos ab. Sie berührt dabei die Ebene nur in einem Punkt, hat also Punktkontakt.
Vergleicht man Kugeln unterschiedlicher Durchmesser, dann zeigt sich, dass bei gleicher Belastung Einfederung und Flächenpressung bei größeren Kugeln niedriger sind. Mit wachsendem Kugeldurchmesser steigt also die Belastbarkeit der Kugel.
Radial-Kugellager haben einen Nenndruckwinkel zwischen 0° und 45°. Sie können neben Radiallasten in bestimmtem Umfang auch Axiallasten aufnehmen.
Axial-Kugellager sind reine Axiallager, das heißt sie müssen deutlich stärker axial als radial belastet werden.
Die Lager bestehen im Allgemeinen aus diesen Bauteilen:
Kugeln
Innen- und Außenringe mit Wälzkörperlaufbahnen
Käfig
Dichtungen auf einer oder auf beiden Seiten des Lagers
Schmierstoff bei Fettschmierung
Auswahl des richtigen Kugellagers
Kugellager lassen sich je nach Ausführung und Anwendung in eine Vielzahl an Kugellagern unterteilen. Die jeweilige Konstruktion ist dabei abhängig von der industriellen Belastungs- und Anwendungsart.
So kann zwischen Rillenkugellager, Schrägkugellager, Vierpunktlager, Pendelkugellager, Dünnringlager und Axialkugellager differenziert werden.
Bei der Auswahl eines Kugellagers müssen deshalb wichtige Eigenschaften, wie beispielsweise Belastung, Schmierung, Dichtung, Beschichtung, Konstruktion und Winkel-und Fluchtungsfehler berüchsichtigt werden. Der Lagerauswahlassistent hilft Ihnen, alle notwendigen Parameter zu berücksichtigen und das richtige Kugellager für Ihre Anwendung zu finden.